Manuelle Fotografie oder Wie ich heute meine Leserschaft zu foltern gedenke….

So heute geht es tief in die Theoriekiste, denn Ihr müsst den Komfortmodus der Kamera (die macht ja alles für mich) verlassen und euch mit dem manuellen Modus vertraut machen. Da man hierzu im Internet schon wirklich supereinfache und gute Anleitungen findet verlinke ich euch mal eine Basics- Fototips Anleitung von Lisa:

http://mein-feenstaub.blogspot.de/2014/02/manuelle-fotografie.html

He, nicht gleich wegklicken! Wenn Ihr das durchhabt, dann gibt´s hier auch noch was:

Jeder möchte scharfe Bilder, mit schöner Tiefenunschärfe, hellem Licht und süßen Wutzen… äh oder in Lisas Fall eher süßen Vasen.. so oder so ähnlich.

Und an alle, die jetzt schon keinen Bock mehr auf die Theorie haben und an alle Profi- Fotografen: Bitte loggen Sie sich hier aus und lesen auf anderen Seiten- z.b. der oben genannten weiter, oder betrachten sie lediglich die folgenden Bilder.
Meine Fotografie- Kenntnisse sind rudimentär und nur für ANFÄNGER geeignet.
Wie, immer noch da? Sie haben es nicht anders gewollt hier kommt: Meine Sicht der Fotografie:

Wie weit offen oder zu die sogenannte BLENDE ist bestimmt- vereinfacht  wie viel Licht in die Kamera reingeht und wie groß der Bereich im Bild ist der scharf ist. Ist die Blende ganz offen  ist das Bild sehr hell und in einem kleinen Bereich scharf. 
Ist die Blende weit zu ist es logischerweise düster und dafür ein viel größerer Bereich scharf.

Für mich etwas unlogisch ist warum eine kleine Zahl der Blende weit offen heißt. Die Blendenzahl nennt man f. Und wenn f jetzt 2,8 ist, dann ist die Blende weiter auf als  z.b. bei f 5,6

In Bildern:
Im grün unterlegten Bereich habe ich mit einer weit offenen Blende gearbeitet (F 2,8)- also ist nur ein kleiner Bereich des Bildes scharf (Woodys Fuß) und der Hintergrund unscharf. Das Bild ist schön hell. 

Will ich jetzt aber Woodys Auge UND seinen Fuß scharf bekommen (rot unterlegtes Bild), dann muss ich entweder: 
– Beides (Fuß und Auge) in eine Ebene bringen indem ich mich mit der Kamera bewege. Das Bild bleibt dabei schön hell. 
-Oder: die Blende weiter zu machen (z.b. f 5,6), dann ist beides scharf, aber es ist auch dunkler. Das mache ich wenn ich die Kamera z.b. nicht bewegen kann oder ich allgemein mehr sexy.. äh pardon scharfe Wutz auf dem Bild haben möchte. Woody ist bevor ich den Kameramodus verstellen konnte leider einfach vom Häuschen gesprungen, daher gibt´s davon kein Bild.

Das nächste ist die BELICHTUNGSZEIT, d.h. wie lange wir Licht in die Kamera lassen. Je länger, desto heller wird das Bild. Wenn man kein Stativ hat, oder sich das Objekt bewegt (was Meerschweinchen gelegentlich tun… Doch, echt ich hab das mal gesehen. Die liegen nicht nur schlafend rum) dann wird das Bild je länger man belichtet um so ‚verwackelter‘: 

Oben hab ich ganz lang belichtet (1/10 sec), das Bild ist zwar schön hell, aber leider total verwackelt. 
Beim Bild ganz unten ist zwar alles schön scharf, aber so dunkel das man davon fast nix mehr sieht. 

So nach diesem Riesenbatzen Theorie geht´s an die Praxis: Stellt den Modus der Kamera auf Manuell um und testet.
Das Bild ist zu dunkel? Knipst das Licht an, oder macht f kleiner (z.b. 2,8) oder die Belichtungszeit länger (z.b. 1/120 sec).

Das Bild ist unscharf? Dem Schwein das rennen untersagen, nicht so zittern, oder die Belichtungszeit kürzer machen (z.b. 1/800 sec)

Das Bild ist immer noch zu dunkel? Es gibt noch den ISO wert. Je höher, desto heller und desto verpixelter die Bilder. Für den Anfang könnt Ihr den Wert auch mal hochdrehen, dann wird´s schön hell, allerdings leiden die Bilder auch darunter. Wie beim ersten Bild aus dem letzten Post: Der Hintergrund ist pixelig. Iso war zu hoch. Könnt Ihr nicht mehr LICHT beschaffen, dann ist das  jedoch manchmal die letzte Möglichkeit. 

Und jetzt müsst Ihr testen. Alle Lichter an und an die Arbeit!

Schreibe einen Kommentar