Mein Freund der (Apfel)baum

 Die Apfelbäume in unserem Garten werfen aktuell massenhaft sehr saure, sehr grüne Äpfel ab. Möglicherweise ist das trockene Wetter schuld oder das radikale winterliche Zurüchschneiden des Baumes, der sich nun als Rache die Auslöschung alles unter ihm befindliche geschworen hat. Liegt man gemütlich unter diesem Baum im Garten auf der Liege drohnt immer die Gefahr von einer Apfelgranate getroffen zu werden. Auch unsere Salatpflanzen in den Hochbeeten werden regelmässig bombardiert. Um die neu gepflanzten Salatpflänzchen zu schützen wurde ein handelsübliches Käfiggitter von früher zweckentfremdet:

Salatpflanzenbabies im Käfig
Hochbeete mit Meerschweinchenfutter.. und massenhaft Fallobstäpfeln

Einer Fällung der Bäume steht im Wege dass wir fütterungsbedingt zwangsläufig regelmäßig Äste des Baumes benötigen. Zudem gibt es ein Wohnanlagenplanungsschreiben eines Menschen der exakt in unserem Garten eine wunderbare Schattenoase errichten wollte. Dabei wurde nicht bedacht dass die in unmittelbarer Nachbarschaft errichteten Doppelhaushälften ein ausreichendes Schattenangebot zur Verfügung stellen. Aber wie sollte man als Raum- und Umweltplaner auch ahnen das ein 10 Meter hohes Haus Schatten wirft? Man ist ja schließlich kein Hellseher.

Aber zurück zum Grundproblem. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Bäume. Alle Bäume – besonders verfütterbare Arten. Wenn jedoch nur grasgrüne, sehr, sehr saure Äpfel auf diesen Bäumen wachsen trübt das die Freude schon ein wenig.

Im Gehege sind die Schweinchen vor herabstürzenden Äpfeln sicher. (Und die Äpfel vor Ihnen)

Obgleich unsere Haustiere sich wie die Verhungernden auf jeden Fallobstapfel stürzten mussten wir leider diesem Treiben irgendwann ein Ende setzten. Nicht nur das Bommel in der Zeit seit er bei uns wohnt 400 Gramm zugenommen hat, nein, alle anderen hatten auch regelmäßig Matschköttel davon. Wohin also mit all den Äpfeln?
Kurzerhand wurden diese in hauchfeine Scheiben geschnibbelt und getrocknet.
Erfreulicherweise konnten wir so endlich mal unseren seit 2 Jahren im Keller stehenden Trockenautomat testen und gleichzeitig die seit der Energiewende stark reduzierte Einkommenslage der regionalen Energieversorger in die Höhe treiben. Nun gut, es gibt Trockenobst. Und weil es so schön war haben wir im Anschluss auch gleich noch Löwenzahn getrocknet. Hier das Ergebnis:

Der Winter kann kommen

 Habt ihr auch schonmal Sachen für den Winter getrocknet? Und was macht ihr gegen den Früchteregen von Obstbäumen so? Irgendwelche Tips?

Grüßle eure Doro

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